Warum Yotanwa kein grosser General des Himmels sein sollte

Die Bergvölker haben nicht wirklich viel gemeinsam mit dem Qin Volk.

Sie sind zwei verschiedene Nationen, und es macht nicht wirklich Sinn, dass Yotanwa, die Königin eines Volkes, der Armee des Königs von Qin als grosser General agiert.

In diesem Artikel werden wir deshalb auf Yotanwa als Charakter, die Bergvölker, warum sie nicht so eindrücklich wie die anderen Generäle war und ob diese Rolle ihr angemessen ist im Gesamtkontext der Geschichte, eingehen.

Der Autor scheint sich ebenfalls dessen bewusst zu sein und setzt Yotanwa und ihre Armee als «Unterstützung» oder «Rettung in letzter Sekunde» ein.

Was wir nicht möchten, ist Yotanwa auf irgendeine Art und Weise kleinzureden. Im Gegenteil, sie ist absolut legitimerweise die Königin der Bergvölker und nichts weniger.

Sie hat es geschafft, die über 100 kleinen Bergvölker im Westen Qins zu vereinen. Dadurch wurde sie ihre Herrscherin und hat sich den Spitznamen «Lord des Todes» verdient.

Ihr Volk fürchtet sich vor ihr, denn alle haben den Terror des Lord des Todes selber erleben müssen, vergöttern sie aber gleichzeitig als ihre Königin.

Obwohl sie ja bereits eine Vielzahl von kleineren Stämmen vereint hat, wollte sie eigentlich im Norden die Xiongnu unterwerfen, musste aber dann feststellen, dass diese bereits von Riboku besiegt wurden.

Ihre Ziele passen gut mit denen von Ei Sei zusammen, denn während er ganz China unifizieren will, ist es ihr Ziel, alle Bergvölker unter einen Banner zu bringen.

Beide möchten eine bessere und friedlichere Welt damit erreichen.

Mou Bu, Ou Sen und Tou sind vielmehr Vasalen des Königs, während Yotanwa mehr eine Verbündete ist.

Sie mag Qin bereits schon einige Mal aus der Klemme geholfen zu haben und hat auch die Rolle als grosser General akzeptiert, aber wir können nicht einfach so tun, als ob die obengenannten Punkte irrelevant wären.

Die Bergvölker sind sehr stolz auf ihre Herkunft.

Sie sind bereit, Gegen jeden anzutreten. Es ist erstaunlich, haben wir bisher nie oder kaum Kritik von ihrer Armee hören müssen. Dies ist vielleicht Offscreen psasiert, und es ist ja auch so, dass Yotanwa sehr viel Charisma und Führungsqualitäten hat, um genau solche Gegenstimmen verstummen zu lassen.

Ich meine, man darf ja nicht vergessen, dass sie volle 100 Punkte in Führungsqualitäten hat. Ihre Stärke von 95 und Intelligenz von 96 gepaart mit ihrer Erfahrung auf Stufe S macht sie zu einer absoluten Maschine. Plus, wie mehrfach schon im Manga erwähnt, ist sie dazu noch bildhübsch.

Geht man rein nach der Statistik, wäre Yotanwa die beste Generälin von Qin aktuell. Aber eben, Statistiken sind nicht alles und es gibt ja immernoch Tou (wir haben dazu bereits einen Artikel verfasst).

Aber zurück zu den Bergvölker und ihren Stolz.

Es ist einfacher zu verstehen, wenn Yotanwa mit ihrer Armee den König bei der Verteidigung der Stadt Sai rettet, weil es sich um eine einmalige Sache handelt. Aber wenn die Bergvölker sich praktisch jeden Tag für das Wohle Qins einsetzen müssen, ist es etwas anderes. Es wirkt fast so, als wenn sie ihre Unabhängigkeit vergessen haben und nun voll und ganz ein Teil von Qin sind.

Das heisst nicht, dass es etwas schlecht ist, aber wir müssen die Hintergründe der Bergnationen besser verstehen.

Wie die Bewohner der Zentralebene haben die Bergbewohner ihre eigene Warring State Ära. Es gab konstant immer wieder Kämpfe um ihre Territorien.

Aber eben, Yotanwa hat das Chaos in den Bergen gestoppt und ist nun der alleinige Herrscher.

Aber wenn die Bergvölker als Teil der Qin Armee kämpfen, dann passen sie sich kulturell an ihnen an.

Das macht vielleicht Sinn, wenn man bedenkt, dass Ei Sei ganz China vereinen will. Und mit alle, auch die Bergnationen meint.

Es wäre ja schon eine unglaubliche Leistung, wenn Ei Sei sozusagen der König der Bergstämme ist, weil ihre Königin als seine Generalin kämpft.

Sie ist zwar offensichtlich eine Verbündete von Ei Sei, aber ist sie nicht de facto seine Vasalin?

Es ist nicht so, als wenn sie die Ambition hat, über ganz China zu regieren. Immerhin teilt sie die gleiche idealistische Visionen wie Sei.

Wenn wir das alles berücksichtigen, macht es Sinn, dass sie eine grosse Generälin ist?

Ja, wenn man davon ausgeht, dass Ei Sei China vereint, weil es eigentlich der höchste Rang ist. Aber wenn man alle Titel wegnimmt, ist sie am Ende, wie Shin der Freund von Ei ist, seine engste Verbündete. Und das bedeutet auch was.

Yotanwas ultimatives Ziel ist es, die Bergvölker nicht nur zu vereinen, sondern auch ihren Welthorizont zu erweitern und sie mit der Welt zu vernetzen.

Und das macht sie vorbildlich! Sie ist auf dem besten Weg, genau das zu erreichen.

Aber eben, bis jetzt hat der Manga die Bergvölker noch nicht genügend exploriert. Wir brauchen die Hintergrundgeschichte wie bei Kanki und seinen Banditen.

Es braucht unbedingt mehr zur Yotanwas Geschichte und ihrer Gedankengänge, was sie antreibt und motiviert.

Ansonsten wird ihr Charakter und die Bergvölker weiterhin nur am Rande eine Rolle spielen. Wir brauchen die gleiche Charakterentwicklung wie bei Kanki und OUsen.

Und ich bin mir ziemlich sicher, dass es früher oder später passieren wird.

Der Kingdom Manga hat noch viel Content vor sich und Tou und Yotanwa werden bald im Fokus stehen.

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