“To your eternity” Review
Immer wieder gibt es einen Anime, den einen von der ersten Episode an in den Bann zieht und einen starken emotionalen Eindruck hinterlässt. “Fumetsu no Anata e (To your Eternity)” fällt in diese Kategorie.
Die Adaption des gleichnamigen Mangas stammt aus der Feder von Yoshitoki Ooima, welche auch bekannt für die Verfilmung ihres bekanntesten Mangas "A Silent Voice" ist.
Genauso wie “A silent voice” hat auch “Fumetsu no anata” eine traurige und bittersüsse Prämisse. Was aber “To your Eternity” so aussergewöhnlich macht ist, dass die faszinierende Geschichte gepaart wird mit Elementen des Abenteuers und Geheimnissen.
Der Ausgangspunkt bildet die harte Reise in ein kaltes und scheinbar profanes Land, welches mit einer einzigen Episode beginnt und endet. Dabei wird die harsche Realität der Situation aufgezeigt, sich in einem Land von endlosem weiss aufhalten zu müssen und nach und nach jedes Stückchen Hoffnung zu verlieren.
Die Erzählung schafft es auf hervorragende Weise, diese Gefühle rüberzubringen. Es gibt wirklich viele Gründe, warum es sich lohnt, diesen fortlaufenden Anime anzusehen. Die Abfolge der erschütternden Dilemmas und der aussergewöhnlichen Prämisse schaffen es, dass Zuschauer immer wieder gespannt die Story weiterverfolgen möchten. Der Anime ist für ein vielfältiges Publikum geeignet.
Die Handlung
Da dieser Beitrag ein Review ist, möchten wir nicht zu allzu viel verraten.
Die Prämisse ist zwar simpel, aber gleichzeitig auch sehr aussergewöhnlich. Die Geschichte beginnt mit der Darstellung eines unsterblichen Wesens, das in der Lage ist, die Form von jedem oder allem anzunehmen, das einen starken Energiekern hat. Das bedeutet, dass wenn es ein anderes Ding oder Wesen gibt, das stimulierend genug ist, die Kugel buchstäblich die Form und das Bewusstsein dieses spezifischen Dinges oder Wesens annehmen wird.
Verwirrend? Vielleicht hilft die Erklärung des Erzählers, der die Geschichte folgendermassen beginnt:
"Zuerst ist Es eine Sphäre.
Dann imitiert Es die Form eines Felsens.
Wenn die Temperatur sinkt und Schnee auf das Moos fällt, nimmt Es die Form des Mooses an.
Wenn ein verletzter, einsamer Wolf vorbeigehumpelt kommt und sich zum Sterben hinlegt, nimmt Es die Form des Tieres an.
Schließlich erlangt Es das Bewusstsein und beginnt, die leere Tundra zu durchqueren, bis Es einem Jungen begegnet."
Die Geschichte dreht sich also um eine unsterbliche Existenz, die nie etwas fühlen oder denken konnte, bis sie sich schliesslich in ein Wesen verwandelte, welches dazu in der Lage war. Je mehr sie auf stimulierende Dinge stösst, desto weiter entwickelt sie sich. Irgendwann landete sie schliesslich auf der Erde, und von da an wird die Geschichte im Anime erzählt.
Es ist kaum vorstellbar, wie es für Wesen sein muss, plötzlich Emotionen spüren zu können. Es wurde sich seiner Existenz bewusst, lernte zu atmen, erlebte zum ersten mal Schmerz und Freude.
Die Kugel lernt immer mehr und komplexeres und muss sich immer mehr mit dem Leben befassen. Ehrlicherweise hätte die erste Episode bereits als ein kleines, eigenständiges Meisterwerk funktioniert. Selbst wenn es nur ein kurzer 20-minütiger Kurzfilm wäre und die Zuschauer am Ende im Unklaren gelassen hätte, würde es sicherlich einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Aber glücklicherweise geht die Serie weiter.
Die Prämisse selbst ist in der Tat sehr faszinierend, und wer ungewöhnliche emotionale Dramen mag, ist hier genau richtig.
Aber natürlich ist eine gute Prämisse nicht alles, was eine gute Geschichte ausmacht. Auch die Ausführung der Adapation wie auch die Charaktere und deren Entwicklungen sind wichtig und sehr gut gemacht.
Ihr müsst wissen, wir schreiben diesen Beitrag auf Animechu während gerade mal 4 Episoden veröffentlicht wurden. Und auch unserer Meinung nach nicht jede Episode mit der allerersten Folge mithalten kann, bleibt der unterhaltungswert sehr hoch und die Geschichte verliert nicht an Qualität.
Abgesehen davon, dass der Protagonist zwar ein ausserirdisches Wesen ist, dass langsam seinen Platz auf der Erde findet, bleibt der Hauptschauplatz der Geschichte realistisch.