Wie Barou der König von Blue Lock wurde (Analyse)

Der unangefochtene König zu werden – für Barou Shouei, ist Fussball weit mehr als nur ein Sport. Es ist sein Weg, sein Ziel zu erreichen.

Und man muss eingestehen, dass er es zumindest in Blue Lock geschafft hat. Die aktuellen Kapitel haben gezeigt, dass es trotz der vielen Genies im Programm, nur einen König gibt – und das ist Barou. Dies hat beispielsweise das Match zwischen «Bastard Munchen» und den «Ubers» gezeigt.

Barou hat aktuell das höchste Angebot von allen Blue Lock Spielern von rund 100 Millionen Yen pro Jahr, doppelt so viel wie unser Protagonist, Isagi Yoichi.

Gut, Rin und Shido haben zwar jeweils ein Spiel weniger absolviert, aber es ist klar, was der Manga damit ausdrücken wollte: und das es ganz klar ist, dass Barou der König ist.

Wir möchten in diesem Artikel zeigen, wie Barou vom Diktator sich zum König entwickelt hat.

Seit seiner Kindheit hat Barou immer die Hauptrolle auf dem Feld gespielt. Sein immenses Talent hat ihn dazu gebracht daran zu glauben, dass er tatsächlich das Oberhaupt ist, und dass die anderen auf dem Feld lediglich seine Untergebenen sind.

Zu seiner Verteidigung, seine Teamkameraden haben dieses Verhalten nicht nur unterstützt, sondern auch gefördert. Konstant haben sie ihn gelobt und ihre Dankbarkeit ausgedrückt. Barou verlor so nach und nach das Gespür, sich um die Gefühle von anderen zu interessieren.

Sein Fokus galt ganz und alleine seiner eigenen Weiterentwicklung. Aber das kann ja nicht alles sein, oder?

Barou liebt das Gefühl, das Schicksal seines Teams auf seinen Schultern zu tragen und sie auf dem Weg zum grossen Triumpf hinter sich mitzuziehen. Fussball gibt ihm das Gefüh und die Freude, besser als alle anderen zu sein.

Es hört sich vielleicht kindisch an, aber sind es nicht oftmals kindische Gründe, was Menschen antreibt?

Der Umbruch passierte jedoch in Kapitel 64 – das erste Mal überhaupt, dass der König von seinem Thron gestossen wurde.

Sein innerer Instinkt sagte ihm, dass die Hauptrolle nun Isagi gehörte. Aufgrund seiner inneren Reflexe machte er etwas, dass komplett gegen sein naturell ging. Er passte den Ball. Zu Isagi. Unterbewusst.

Er gab den Ball metaphorisch aus seiner Sicht auf, indem er Isagi den Pass spielte.

Barou wurde komplett von der grossen Bühne heruntergezogen. Er hat seine wohl erniedrigendste Niederlage hinnehmen müssen.

Normalerweise gehört ein Pass zu seinem Teamkameraden zum Spiel, aber da wir hier von Blue Lock sprechen, wird es natürlich völlig aus dem Kontext gerissen und sehr viel dramatischer gestellt. Und natürlich gilt das noch viel mehr für Barou. Denn für ihn war es eine Art Resignation. Er selbst musste sich eingestehen:

«Ich bin doch kein König.»

Dramatisch, nicht wahr?

Nun, als der Ball wieder an seinem Fuss klebte, und er akzeptiert hatte, dass er nicht die Hauptrolle ist, begann seine Perspektive sich zu öffnen, aber er selber begann auch damit, sich selber kleiner zu machen.

Isagi und Nagi konnten im Gegensatz zu ihm brillieren und er verstand endlich, wie sich seine alten Teamkameraden fühlen mussten. Er wollte eigentlich nochmals einen Pass spielen, aber sein eigenes Bewusstsein hat ihn gestoppt.

Dies war für Barou ein Scheideweg. Es war absolut irrational, sondern nur Intuition.

Wenn er einen Pass spielte, ist alles für ihn vorbei.

Wenn er den Ball abgibt, dann sind sie für jetzt gerettet, aber seiner Meinung nach wäre das nur eine Flucht vor der Realität und würde seinen Traum zum Platzen bringen. Er bildete sich ein, dass er Zuhause ein Bier trinkt, während Isagi auf der Weltbühne glänzt.

Können wir das nochmals deutlich unterstreichen bitte?! Barou hasst es so fest, den Ball zu passen, dass alleine der Gedanke daran in ihm ein Szenario erweckt von einem zukünftigem Trauma.

Am Scheideweg entschied sich Barou, den Ball weder an Isagi noch Nagi abzugeben und schüttelte so die Zukunft, welche er sich selber ausmalte, von seinem Kopf ab und kreirte sich selber einen Weg zum Tor.

Kapitel 66 war also der Moment, in welchem Barou zum Bösewicht wurde. Er stahl den Ball von seinen Teamkollegen und war bereit, alles zu tun, um das Tor zu erreichen.

Rückblickend ist Barous Niederlage wahrlich symbolisch für seine Veränderung. Seine Philosophie wurde in Frage gestellt und er selber reifte dadurch als Spieler.

Dies führt uns zum nächsten Teil der Analyse.

In Kapitel 216 erklärt Marc Snuffy, dass von allen Stürmern in Blue Lock, nein, sogar von der gesamten Neo Egoist League, Barous Einstellung und Fähigkeiten am allerbesten für einen Stürmer geeignet sind. Aber selbst der Superstar Marc Snuffy hatte Mühe, Barou von seiner Philosophie zu überzeugen.

Denn Barou lässt sich nicht von seiner eigenen Überzeugung abbringen, selbst wenn wir von einem der weltbesten Spieler sprechen. Seiner Meinung nach muss Marc Snuffy sich ihm anpassen, und nicht umgekehrt.

Wir reden hier von Barou, einem Mann, der derart von der Idee besessen ist, König zu werden, dass es keinen Raum für Kompromisse gibt. Wirklich gar keinen.

Selbst Marcs Geschichte von seinem besten Freund, welcher sich das Leben nahm, konnte Barou nicht überzeugen.

Marc Snuffy fragte ihn:

«Wirst du dich selber lieben können, wenn andere dich nicht mehr als Genie ansehen?»

Marc fragte ihn, ob er nicht sein Nachfolger werden will, aber Barou verneinte.

Er sei anders als Snuffy und sein Freund, und er wird sicherlich nicht Angst vor der Zukunft haben.

Man sieht einen gewaltigen Unterschied zwischen Kapitel 66 und 215 – 216. Barou hat sich enorm verändert.

Der Mann, der ihn schliesslich überzeugte, war Lorenzo, als dieser ihm die Geschichte erzählt, wie er Marc kennenlernte. Marc rettete ihn als Jungen von der Strasse und trainierte ihn zu einem der weltbesten Verteidiger. Sein Satz «Marc wird niemals die Schwachen zurücklassen.», hat schlussendlich das Interesse von Barou gepackt.

Er entschied sich, Snuffy eine Chance zu geben und mit ihm zu arbeiten. Aber nicht, um seinen Nachfolger zu werden, sondern, um ihn als Stürmer zu übertrumpfen. Marc sollte ihm helfen, der König der gesamten Fussballwelt zu werden. Ambitioniert ist er ja, der Gute.

Barou hat seine Fähigkeiten unter der Führung von Marc viel besser gemacht.

Ihre Kollaboration führte zu der aktuellen Version der Ubers, die es in sich hat.

Ein starkes Team mit einem hohen Teamwork, welches vollkommenBarou dient, ihrem einzig wahren Stürmer.

Barou, der in seinem Tief nicht mehr weiter wusste und nun an vorderster Front glänzt und der ganzen Welt sein Können zeigt in der Neo Egoist Liga.

Durch die neue Teamstruktur ist sein Wahnsinnsschuss noch effektiver, und führte zu seinem hohen Markenwert von 100 Millionen Yen.

Erinnert ein bisschen an One Piece, nicht?

Barous Charakter ist seit seinem ersten Erscheinen wahrlich einnehmend.

Denn wenn man es sich genau überlegt – hat Barou eine weitere Spezialwaffe ausser seiner unbändigen Mentalität, König zu werden?

Er hat nicht die Augen wie Isagi oder einen präzisen Schuss wie Rin und ist auch nicht so einen starken Schuss wie Kaiser – aber wie Snuffy eben gesagt hat, scheint er trotzdem am besten geeignet zu sein für die Position des Stürmers. Und das verdankt er seiner harten Arbeit, welche er investiert hat.

Ich würde sogar so weit gehen, dass er nicht wirklich ein Jahrhunderttalent ist, sondern wirklich ein Produkt von stundenlangem Training ist.

Sowohl auf als auch ab dem Feld ist er ein echter König. Ein Perfektionist.

Es bleibt spannend, wie Isagi die aktuelle Version von Barou besiegen will. Während des Schreibens dieses Artikels befinden wir uns mitten in ihrem Duell.

Falls du in der Zukunft das liest und bereits viel mehr weisst als ich gerade, dann lachst du vielleicht laut heraus, aber ich bin der Überzeugung dass Barou am Ende der Geschichte immernoch ein König auf dem Feld sein wird. Er wurde für diese Rolle geboren.

Das wars für heute!

Unless otherwise noted, Animechu.com claims no credit for any images posted on this website. All images on this blog are copyright to its respectful owners. Please contact us if you do not wish for an image appear on our site. For other policies please visit our policy sites.

If there is an image appearing on this blog that belongs to you and do not wish for it appear on our site, please E-mail with a link to said image and it will be promptly removed.

Previous
Previous

My Hero Academia – die Evolution von Izuku Midoriya

Next
Next

Ein Tribut für Kanki: Kingdoms charismatischster Charakter